Richtig Essen

GfE- Gesellschaft für richtiges Essen und Lebensgestaltung e.V.

Keine Östrogendominanz durch Aminas

Erstellt von r.ehlers am Samstag 20. September 2014

Eine Frage:

Von: … [mailto: …@….de]

Gesendet: Donnerstag, 18. September 2014 14:07

An: Rolf Ehlers

Betreff: Aminas

Sehr geehrter Herr Ehlers,

Ich habe gelesen, dass Aminas bei einer Östrogendominanz nicht zum dauerhaften Verzehr geeignet ist.Da ich das Produkt aber weiterhin dauerhaft verwenden möchte, wäre ich über eine Information ihrerseits sehr dankbar.

Mit freundlichem Gruß

Meine Antwort:

 

Liebe Frau …,

herzlichen Dank für Ihre freundliche Rückfrage.

Da muss mir in meiner ständigen Sichtung der einschlägigen Literatur doch etwas entgangen sein! Ich habe noch nie gehört, dass die Aminas Vitalkost oder auch sonst eine andere zur Förderung des Serotoninaufbaus geeignete Nahrung und auch nicht die Normalisierung des Serotoninlevels im Gehirn durch die anderen Wege zur Förderung seiner Synthese (körperliches Ausarbeiten, Licht-, Schmerz- und Temperaturreize) bei einer „Östrogendominanz“  problematisch wären.

Ohne Berücksichtigung der serotonergen Auswirkungen ist der Verzehr von solchen ganz normalen und üblicherweise sehr gut verträglichen Lebensmitteln ganz sicher unschädlich, auch wenn dies auf leeren Magen geschieht. Ganz im Gegenteil!

Mit der Östrogen-Dominanz meinen Sie gewiss im Sinne der Autorin Eva Marbach die nicht durch ausreichend natürliches Progesteron „gepufferte“ Wirkung der uns immer überreichlich zur Verfügung stehenden Östrogene, vor denen sich nicht einmal die Männer retten können. Ich kann mir es derzeit nicht vorstellen, wie eine ordentliche Versorgung mit dem doch in allen Hirnarealen ständig benötigten Schlüsselhormon Serotonin das Übergewicht der Östrogene verstärken sollte. Serotonin ist aber das Modulationshormon und reguliert nach uns nicht näher bekannten Regularien die Entstehung und/oder die Ausschüttung der  Sexualhormone. Wie genau Serotonin als Sexualkontrollhormon wirkt, ist nur wenig erforscht.

Hat da wirklich jemand geschrieben, dass – wortwörtlich -Aminas bei einer Östrogendominaz nicht zum dauerhaften Verzehr geeignet sei? Wer hat denn überhaupt solche spezifischen Erfahrungen gemacht? Ich bitte Sie sehr um Ihre Information, die ja meiner Erkenntnis weiter helfen könnte.

Nach dem was ich beim hervorragende amerikanischen Hormonforscher E. Platt und anderen gelesen habe, ist es für jeden Menschen, besonders aber für Frauen in den kritischen Jahren, sehr hilfreich, sich nach ärztlicher Hilfe für die bessere Versorgung mit natürlichem Progesteron umzusehen. Ich weiß von vielen positiven Erfahrungen von Frauen bei PMS und im Klimakterium durch die Anhebung des Serotoninspiegels. In diesen noch in vielfacher Hinsicht offenen Zusammenhängen ist zudem gesichert, dass die Regelmechanismen des eigenen Körpers dafür sorgen, dass die Serotoninsättigung im Gehirn niemals einen bestimmten Grad überschreitet. Der Körper kennt nur ein Maximum, das zugleich das Optimum ist.

Mit herzlichen Grüßen

Rolf Ehlers

Die Rückantwort:

Lieber Herr Ehlers,

Vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort.

Ich hatte in einer Bewertung zu nativer Rohkost die Aussage einer Frau gelesen, nach deren Aussage bei einer Östrogendominanz Vorsicht geboten sei.  Ich weiß nicht mehr, ob es sich auf Aminas oder take me bezog.

Ich selbst verwende aminas nun weiter, nach einem Erschöpfungszustand mit einhergehender chronischer Mandelentzündung, Glutenunverträglichkeit und Muskelschmerzen befinde ich mich nämlich auch Dank Ernährungsumstellung ( und einer Mandelentfernung) auf dem Weg der Besserung.

Mit freundlichen Grüßen